Exkursion der 3.bSK nach Hamburg
13. - 17. Jänner 2018
HAMBURG - eine Stadt, die dich verzaubert. Eine Reise, die in Erinnerung bleibt.
Am 13. Jänner 2018 ging es endlich los, seit Tagen war schon eine gewisse Unruhe im Klassenzimmer zu spüren, da sich die gesamte Klasse seit Beginn des Schuljahres auf diese Reise freute.
Wir trafen uns um 7 Uhr morgens am Flughafen in Wien-Schwechat. Jeder der Schüler war wie vereinbart pünktlich am Treffpunkt angekommen. Was auch gut war, denn um 09:05 Uhr ging dann unser Flug nach Hamburg.
Nach ca. eineinhalb Stunden Flugzeit landeten wir - mit kleineren Turbulenzen über Mitteldeutschland - in Hamburg. Bei der Fahrt mit der U-Bahn Richtung Hotel sammelten wir schon die ersten Eindrücke und sahen mit Begeisterung den kommenden Tagen entgegen. Wir fuhren also mit der U-Bahn zum Hotel, um dort unser Gepäck abzugeben. Gott sei Dank war diese Reise von unserem Klassenvorstand (Frau Elke Baader) exakt geplant, daher war es kein Problem, dass wir erst um 15:00 Uhr ins Hotel einchecken konnten.
Als wir noch in der Schule waren, bekam jeder Schüler eine Sehenswürdigkeit von Hamburg zugeteilt, die er auszuarbeiten hatte, damit er diese dann in Hamburg präsentieren konnte. So gingen wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und jeder Schüler präsentierte dort sein Thema z. B. „Michl", die Alster, Teile des Hafens, Elbphilharmonie, Elbtunnel, Landungsbrücken, Jungfernsteig, Fischmarkt, Rathaus, Speicherstadt, Hafencity, ...). Dies war eine gute Idee, einerseits konnten wir so die Zeit gut überbrücken, andererseits war es sehr informativ. Außerdem konnten wir das Geld, das wir uns für die Stadtrundfahrt sparten, anderweitig verplanen.
Nach einem kurzweiligen und informativen Tag in der Innenstadt checkten wir ein und bezogen unsere Zimmer. Dort machten wir uns frisch, füllten unsere Mägen mit Snacks und trafen uns dann um ca. 17:00 Uhr in der Lobby des Hotels. Wir fuhren mit der U-Bahn zu den Landungsbrücken, um uns dort eine Führung eines alten Frachtschiffes anzusehen. Die Führung über die sogenannte „Cap San Diego" war sehr interessant, und wir bekamen einen Einblick, wie viel Arbeit es früher war, Ware per See zu transportieren.
Um ca. 19:30 Uhr gingen wir gemeinsam Abend essen und anschließend beendeten wir den Tag mit der Besichtigung des Elbtunnels und der Landungsbrücken.
Am nächsten Morgen hieß es, zeitig aufstehen, da wir uns relativ früh auf den Weg machten, um uns den weltberühmten Hamburger Fischmarkt anzusehen. Der Hamburger Fischmarkt war, trotz der noch in den Knochen steckenden Müdigkeit, eine tolle Erfahrung. Wir konnten uns frei bewegen, und jeder konnte sich das anschauen, was für ihn am interessantesten erschien. Am Ende des Fischmarktes befand sich eine riesige Halle, wo seit den frühen Morgenstunden die Post abging. Es spielte eine Live-Band, die Besucher feierten und hatten viel Spaß. Wir lauschten der Musik, aßen etwas und bekamen so einiges von der Hamburger Kultur mit.
Danach gingen wir gesammelt in Richtung Reeperbahn, um uns diese anzusehen. Da es untertags war, bekamen wir vom Nachtleben dort nichts mit, welches wiederum uns Schüler sehr interessiert hätte.
Um ca. 12:00 Uhr holten wir uns etwas zu essen, allerdings nur eine Kleinigkeit, da wir um 13:15 Uhr eine Hafenrundfahrt gebucht hatten. Dies, muss ich sagen, war eine geniale Idee von Frau Baader. Wir fuhren mit einem Bus mitten durch den Hafen von Hamburg. Wir bekamen alles sehr ausführlich erklärt und sahen Dinge, die wir sonst nie gesehen hätten, wie zum Beispiel das vollautomatisierte Containerterminal „Altenwerder". Von solchen automatisierten Häfen gibt es nur sehr wenige auf der Welt. Es war für uns Schüler unvorstellbar, wie so etwas funktionieren kann, deswegen war es umso besser, dass wir dies sehen konnten und alles so ausführlich beschrieben bekamen. Die Rundfahrt war super und so konnten wir Schüler sehen, was alles vor Ort passiert, nachdem unsere Container, die wir von unserer Arbeit aus disponierten, in Hamburg angeliefert wurden. Die Rundfahrt endete um ca. um 17:00 Uhr, anschließend fuhren wir zurück ins Hotel.
Da dieser Tag etwas früher zu Ende war, konnten wir Schüler uns die Abendgestaltung selbst organisieren. Was sich bereits im Klassenzimmer anbahnte, spiegelte sich in Hamburg wider. Wir hatten von Beginn an einen sehr guten Zusammenhalt in unserer Klasse, und die Reise nach Hamburg stärkte dies natürlich noch mehr.
Am Montag in der Früh trafen wir uns dann in alter Frische um 08:45 Uhr in der Lobby des Hotels und machten uns auf den Weg in die bekannte Speicherstadt von Hamburg, wo wir uns das Maritime Museum anschauten. Die Führung, die wir dort hatten, dauerte ca. eineinhalb Stunden.
Gegen 14:00 Uhr gingen wir in Richtung Landungsbrücken und machten eine Barkassen-Rundfahrt. Wir fuhren mit einem kleinen Boot die Elbe entlang und besichtigten vom Wasser aus den Hafen. Der Kapitän des Schiffes wusste sehr viel über den Hafen zu berichten, wie dort gearbeitet wurde, was sich alles im Hafen, rund um den Hafen und entlang der Elbe befand. Er erklärte uns alles sehr genau. Es war zwar an Bord des Schiffes sehr kalt, nichtsdestotrotz machte uns diese Rundfahrt sehr viel Spaß.
Leider war am nächsten Tag schon Dienstag, und die Reise neigte sich dem Ende zu. Aber auch wenn unser Aufenthalt bald vorbei war, gab es noch so einiges zu besichtigen, und so machten wir uns erneut auf den Weg in Richtung Speicherstadt, wo sich das Zollmuseum befand. Zuerst durften wir auf ein 40 Jahre altes Zollschiff, das wir von einem ehemaligen Besatzungsmitglied genauestens erklärt bekamen. Wir durften alle Räumlichkeiten begehen und konnten so die Arbeit des Zolls in Hamburg hautnah miterleben. Beim Zollmuseum selbst hatten wir allerdings keine Führung. Wir mussten uns alleine umschauen und uns zurechtfinden. Da das Museum aber nicht allzu groß und alles sehr ausführlich beschrieben und sehr übersichtlich ist, stellte das für uns kein Problem dar.
Schon wieder war Mittag und der halbe Tag um. Uns Schülern knurrte der Magen, und es war Zeit fürs Mittagessen. Wir suchten uns ein nettes Lokal und genossen die gute „Hamburger Küche". Danach hieß es ab ins Hotel. Wir mussten uns fertig machen, da ein sehr schönes Abendprogramm auf dem Plan stand. Einige Schüler hatten sich dafür entschieden, sich das bekannte Musical „König der Löwen" anzusehen. Da dies eine freiwillige Sache war, gingen nicht alle mit. Wir schmissen uns also gegen ca. 16:30 Uhr in unseren feinsten Zwirn und machten uns auf den Weg in Richtung Landungsbrücken. Von dort aus konnte man mit dem Schiff quer über die Elbe fahren, um das Theater auf der anderen Seite zu erreichen.
Wir zogen uns natürlich nicht nur deswegen eine Abendgarderobe an, sondern hauptsächlich weil wir uns am späteren Abend gegen ca. 22:00 Uhr in der „20' UP Bar" verabredeten. Hier herrschte Dresscode, was aber niemanden störte, da es ja auch mal etwas Schönes war, die Klassenkameraden so gestylt zu sehen.
Wir verbrachten den letzten uns verbleibenden Abend zusammen und stießen auf die tolle Exkursion an. Nach ein paar Cocktails, sehr viel Spaß und tollen Gesprächen mussten wir uns jedoch auf den Heimweg machen, da einerseits die Bar schloss und andererseits um 09:00 Uhr „Check Out" im Hotel angesagt war.
Am nächsten Morgen also verließen wir unser Hotel. Da unser Flug Richtung Heimat allerdings erst um 17:30 Uhr ging, besuchten wir noch die Ausstellung „Dialog im Stillen". Das war für uns Spediteure jetzt nicht wirklich etwas, das wir mit unserer Arbeit in Verbindung bringen konnten, allerdings war es interessant zu sehen, wie das Leben eines Gehörlosen abläuft. Wir hatten dort eine kleine Führung und mussten gewisse Übungen machen, ohne dabei unser Gehör zu benützen. Das war nicht für alle eine einfache Sache, jedoch war es aufregend für uns und machte jede Menge Spaß.
Gegen 14:30 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Hamburger Flughafen. Leider war unsere Reise nun zu Ende. Um 19:05 Uhr, also genau nach Plan, landeten wir in Wien-Schwechat und machten uns auf den Weg zurück in die Berufsschule.
Ich spreche für die gesamte Klasse, wenn ich sage, dass diese Reise eine tolle Erfahrung war. Ich möchte mich auch im Namen aller Schüler bei unserem Klassenvorstand Frau Elke Baader und bei unserem zweiten Lehrer Herrn Markus Krapf bedanken, die uns diesen Ausflug ermöglicht haben.
Weiters möchten wir uns bei Herrn Landesschulinspektor Dietmar Vollmann für die finanzielle Unterstützung bedanken.
Lukas Langer, 3.bSK